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Trump vs. Cook: Apples Indien-Dilemma und Metas KI-Krise 🌏

Trump vs. Cook: Apples Indien-Dilemma und Metas KI-Krise 🌏

Guten Morgen aus San Francisco, 🌉

Donald Trump macht Druck auf Apple. Er will die iPhone-Produktion aus Indien zurück in die USA holen. "Ich habe ein Problem mit Tim Cook", sagte er in Katar. Apple investiert massiv in Indien - schon jetzt laufen dort iPhones im Wert von 22 Milliarden Dollar vom Band. 📱

Auch bei Meta knirscht es: Das neue KI-Modell "Behemoth" verzögert sich bis Herbst. Die Ingenieure kämpfen mit der Leistung, das Management ist unzufrieden. Elf von 14 Entwicklern des ersten Llama-Modells haben Meta bereits verlassen. Der KI-Wettlauf wird holpriger - und teurer. 🤖

Stay curious,

Marcus Schuler


„Amerika zuerst“ vs. Apple: Trump attackiert Fertigung in Indien

Donald Trump greift in Apples Produktionsstrategie ein. Bei einem Treffen in Katar forderte er Apple-Chef Tim Cook auf, die iPhone-Fertigung in Indien zu beenden. "Ich habe ein kleines Problem mit Tim Cook", sagte Trump. "Er baut überall in Indien. Das will ich nicht."

Die Forderung trifft Apple in einer Phase der Neuausrichtung. Das Unternehmen produziert in Indien bereits iPhones im Wert von 22 Milliarden Dollar pro Jahr - 60 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Hauptpartner Foxconn und Tata Group bauen ihre Werke aus. Ab Ende 2025 sollen die meisten iPhones für den US-Markt aus Indien kommen.

Trump erinnerte Cook an die zugesagte Investition von 500 Milliarden Dollar in den USA. "Wir haben jahrelang eure Fabriken in China akzeptiert. Jetzt baut ihr hier", sagte Trump. Cook äußerte sich bisher nicht zu den Forderungen.

Die Geschichte zeigt die Komplexität: 2016 traf Cook Chinas Präsident Xi Jinping und versprach Investitionen von 275 Milliarden Dollar über fünf Jahre - mehr als das Doppelte des inflationsbereinigten Marshall-Plans nach dem Zweiten Weltkrieg. Damals kandidierte Trump erstmals für das Präsidentenamt und forderte bereits US-Produktion.

Experten halten eine iPhone-Fertigung in den USA für schwer umsetzbar. Ein dort produziertes iPhone würde zwischen 1.500 und 3.500 Dollar kosten. Es fehlen Fachkräfte und etablierte Lieferketten. In China entstehen noch 90 Prozent aller iPhones.

Apple sucht seit der Corona-Krise nach Alternativen zu China. Das Unternehmen reagiert auf Handelsspannungen und politische Risiken. In den USA entstehen neue Standorte: In Texas baut Apple eine Fabrik für KI-Server. Der Mac Pro kommt bereits aus amerikanischer Produktion.

Tim Cook manövriert zwischen den Fronten. Er betont die Risiken einer zu starken Konzentration auf einen Standort. "Was wir gelernt haben: Alles an einem Ort zu haben, birgt zu viele Risiken", sagte er kürzlich. Die Firma öffne neue Lieferquellen und werde diesen Weg fortsetzen.

Warum das wichtig ist:

  • Der Fall zeigt, wie geopolitische Spannungen globale Lieferketten verändern
  • Selbst für Konzerne mit Milliarden-Investitionen werden politische Forderungen zum Risiko für ihre Strategie

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KI Photo des Tages

Credit: midjourney
Prompt:
An 10-year-old cute Japanese boy mode, a shibainu

Im Schatten von Llama: Warum Metas Supermodell „Behemoth“ zur Belastung wird

Meta verschiebt die Veröffentlichung seines neuen KI-Modells "Behemoth" in den Herbst. Die Ingenieure kämpfen damit, die Leistung des Systems deutlich zu verbessern. Ursprünglich sollte das Modell im April zum ersten Meta-KI-Kongress erscheinen, dann wurde es auf Juni verschoben.

Die Verzögerung sorgt für Unmut im Management. Die Führungskräfte sind unzufrieden mit dem Team hinter Llama 4 und geben ihm die Schuld für die schleppende Entwicklung. Meta plant nun Änderungen in der Führung der KI-Abteilung.

Das Unternehmen steckt dieses Jahr bis zu 72 Milliarden Dollar in KI-Entwicklung. Doch der erhoffte Durchbruch bleibt aus. Von den 14 Forschenden, die das erste Llama-Modell entwickelten, haben bereits elf Meta verlassen.

Die Probleme beschränken sich nicht auf Meta allein. Auch OpenAI verschob GPT-5 und brachte stattdessen GPT-4.5. Anthropic hat sein angekündigtes Modell Claude 3.5 Opus noch nicht veröffentlicht. Experten sehen darin ein Zeichen: Die großen Sprünge in der KI-Entwicklung werden seltener - und teurer.

Für zusätzlichen Ärger sorgte ein Leistungstest: Meta reichte dort eine speziell optimierte Version von Llama ein, nicht das öffentlich verfügbare Modell. Nach Kritik musste Mark Zuckerberg diese Praxis einräumen.

Warum das wichtig ist:

  • Der KI-Wettlauf gerät ins Stocken: Die Tech-Riesen pumpen Milliarden in ihre Systeme, doch die erhofften Durchbrüche bleiben aus
  • Metas Verzögerung zeigt: Auch unbegrenzte Ressourcen garantieren keinen Erfolg in der KI-Entwicklung. Die nächste Generation künstlicher Intelligenz lässt auf sich warten

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Teslas riskanter Robotaxi-Start alarmiert Experten

Tech-Experte Sascha Pallenberg warnt in seinem aktuellen YouTube-Video vor Teslas geplantem Robotaxi-Dienst in Austin, Texas.

Der Autobauer will seine fahrerlosen Taxis praktisch ohne vorherige Tests auf die Straße schicken - ein beispielloser Schritt. Während Konkurrent Waymo seine autonomen Autos seit Jahren testet und Millionen von Testkilometern sammelt, setzt Tesla auf einen direkten Start. Mercedes-Benz und Mobilere demonstrieren in München und Shanghai ihre sorgfältige Herangehensweise.

Mehr im Video von Sascha Pallenberg:


KI & Tech News


OpenAI-Deal wackelt: Windsurf geht eigene Wege

Der KI-Startup Windsurf überrascht die Tech-Welt mit eigenen Modellen für Software-Entwicklung - ausgerechnet während der Übernahmeverhandlungen mit OpenAI. Das neue SWE-1-Modell soll nicht nur beim Programmieren helfen, sondern den gesamten Entwicklungsprozess abdecken.

OpenAI baut Cloud-Partnerschaft mit CoreWeave aus

OpenAI investiert weitere 4 Milliarden Dollar in Cloud-Dienste von CoreWeave bis 2029. Der neue Deal folgt kurz nach einem 12-Milliarden-Vertrag vom März - und macht CoreWeave weniger abhängig von Microsoft.

Aufregung um Apple-Warnungen entpuppt sich als Sturm im Wasserglas

Apple hat die umstrittenen Warnhinweise für alternative Bezahlsysteme in EU-Apps nicht erst kürzlich eingeführt - sie existieren bereits seit März 2024. Ein viraler Post auf X hatte fälschlicherweise suggeriert, Apple würde mit den roten Ausrufezeichen nachträglich gegen die neuen EU-Regeln protestieren.

KI-Halluzination blamiert Anthropic vor Gericht

Ein Anwalt von Anthropic musste sich vor einem kalifornischen Gericht entschuldigen, weil er sich auf ein von der KI Claude erfundenes Gerichtsurteil berief. Das Team hatte die falschen Zitate bei der manuellen Überprüfung übersehen - ein gefundenes Fressen für die klagenden Musikverlage.

YouTube-Shorts verdient so viel wie klassische Videos

YouTube-Chef Neal Mohan verkündet überraschende Zahlen: Die TikTok-ähnlichen Kurzvideos "Shorts" bringen in den USA bereits genauso viel Geld ein wie die klassischen YouTube-Videos. Gleichzeitig schaut die Mehrheit der Nutzer YouTube jetzt lieber auf dem TV-Bildschirm als auf dem Handy.

YouTube greift Spotify bei Podcasts an

YouTube startet eine wöchentliche Podcast-Rangliste und macht damit Spotify und Apple Konkurrenz. Der Videogigant lockt mit besseren Werbeeinnahmen - und zieht bereits mehr Podcast-Hörer an als die etablierte Konkurrenz.

Hacker erpressen Coinbase: Kundendaten monatelang geklaut

Kriminelle hatten seit Januar Zugriff auf wertvolle Kundendaten der Krypto-Börse Coinbase. Sie bestachen Support-Mitarbeiter in Indien und fordern nun 20 Millionen Dollar Lösegeld. Coinbase bietet stattdessen eine Belohnung von 20 Millionen für Hinweise zur Ergreifung der Täter.

Neues Apple CarPlay kommt: Aston Martin macht den Anfang

Apples aufgebohrtes CarPlay Ultra übernimmt ab heute die komplette Anzeige in Aston Martin Fahrzeugen. Das System steuert Tacho, Klimaanlage und alle anderen Bildschirme. Hyundai und Kia sollen folgen - wann, bleibt offen.

Meta greift die Link-in-Bio-Dienste an: Threads-Nutzer können jetzt bis zu fünf Links in ihrem Profil platzieren und die Klicks darauf verfolgen. Die App mit inzwischen 350 Millionen Nutzern will Creatorn helfen, auch außerhalb von Meta zu wachsen.

Die US-Botschafterin in Gambia droht mit dem Stopp von Hilfsgeldern, wenn das Land Musks Satelliten-Internet nicht zulässt. Diplomaten in mehreren Ländern machen sich für den Milliardär stark - der gleichzeitig Trumps Chefberater für Effizienz ist.


🚀 KI Profile: Die Unternehmen von Morgen

You.com revolutioniert die Internetsuche mit KI-gestützter Technologie. Der Suchdienst kombiniert präzise Suchergebnisse mit Chat-Funktionen und liefert direkte Antworten statt endloser Links.

  1. Gründer 🚀 Richard Socher und Bryan McCann starteten You.com 2020 in Palo Alto, Kalifornien.
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  • 2024: über 100 Mitarbeiter
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  1. Produkt 💡
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  • Direkte Antworten mit Quellenangaben
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  1. Konkurrenz 🥊
  • Hauptrivalen: Google (90% Marktanteil), Microsoft Bing
  • Weitere Player: Perplexity AI, DuckDuckGo
  • Alleinstellung durch frühe KI-Integration
  • Fokus auf Produktivitäts-Tools statt Werbung
  1. Finanzierung 💰
  • Gesamtinvestition: 99 Mio. USD
  • Investoren: Marc Benioff, Salesforce, NVIDIA
  • Bewertung: 700-900 Mio. USD
  • Umsatz: wächst stark (genaue Zahlen geheim)
  1. Zukunft ⭐⭐⭐⭐ You.com trifft den Zeitgeist mit KI-gestützter Suche. Das Team entwickelt innovative Features schneller als die Konkurrenz. Der Durchbruch zum Massenmarkt bleibt die größte Herausforderung.