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Autonom im Gegenverkehr: Teslas erste Taxis sorgen für Aufsehen und Aufsicht

Autonom im Gegenverkehr: Teslas erste Taxis sorgen für Aufsehen und Aufsicht

Good Morning from San Francisco,

Tesla startet Robotaxis in Austin. Zehn Model Y fahren autonom – nur für Influencer. Der erste Tag ging schief.

Videos zeigen Verkehrsverstöße. Ein Tesla bog falsch ab, fuhr in die Gegenfahrbahn, überschritt Tempolimits. Die US-Behörde NHTSA sammelt bereits Informationen.

Tesla nutzt nur Kameras. Konkurrent Waymo setzt auf Radar und Lidar – funktioniert besser bei Regen und Dunkelheit.

Ein Robotaxi blieb mitten auf der Straße stehen. Erst ein Support-Anruf half. Tesla plant 1000 Taxis in den nächsten Monaten.

Stay curious,

Marcus Schuler


Teslas Robotaxis missachten Verkehrsregeln bei Premiere in Austin

Tesla startete gestern seinen Robotaxi-Service in Austin. Zehn selbstfahrende Model Y bedienen ein kleines Gebiet zwischen 6 und 24 Uhr. Nur ausgewählte Influencer dürfen mitfahren.

Die Premiere lief schief. Videos zeigen mehrere Verkehrsverstöße am ersten Tag. Ein Tesla bog falsch ab, fuhr in die Gegenfahrbahn und überquerte eine doppelte gelbe Linie. Andere Fahrzeuge überschritten Tempolimits um 4-5 mph.

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA sammelt bereits Informationen über die Vorfälle. Sie prüft Teslas Full Self-Driving-Software seit einem Jahr wegen Zuverlässigkeitsproblemen.

Tesla setzt nur auf Kameras. Konkurrent Waymo nutzt zusätzlich Radar und Lidar-Sensoren. Diese funktionieren besser bei schlechten Lichtverhältnissen und Regen.

Ein Robotaxi blieb mitten auf der Straße stehen, als Passagiere den "Anhalten"-Button drückten. Erst ein Anruf beim Support brachte das Fahrzeug wieder in Gang.

Tesla plant 1000 Taxis in den nächsten Monaten. Der Service soll nach San Francisco und Los Angeles expandieren. 2027 will das Unternehmen den Cybercab produzieren – ein autonomes Taxi ohne Lenkrad und Pedale.

Die Tesla-Aktie fiel nachbörslich um 1,4 Prozent.

Warum das wichtig ist:

  • Tesla bewirbt vollautonomes Fahren, aber die Technik patzt bei simplen Verkehrsregeln
  • Behörden schauen genau hin – weitere Pannen könnten Teslas Robotaxi-Pläne verzögern

Read on, my dear:


KI Image des Tages

Credit: midjourney
Prompt:
a cozy 3D cartoon-style bedroom scene at night where the same teenage girl with light skin, big expressive eyes, and chestnut brown hair now untied and gently messy from the day, sits on the edge of her bed in soft pajamas. Her skateboard leans against the wall, and a little movie ticket stub peeks from her hoodie pocket. She looks around her softly lit room with a gentle smile, stretching a bit and tucking her feet under a cozy blanket. A sleepy cat curls up at her side. The room glows with fairy lights and pastel-colored details books, photos, and a favorite lamp. Through the window, stars twinkle in a peaceful night sky. The mood is calm, quiet, and full of bedtime warmth and reflection.

🛠️ KI-Werkzeugkasten

Was ist Lovable?

Lovable ist eine KI-Plattform, die Web-Apps aus normaler Sprache erstellt. Du beschreibst einfach, was du willst - die KI baut die App.

Kern-Features:

  • Apps durch Beschreibung erstellen
  • Keine Programmierkenntnisse nötig
  • Datenbank und Login automatisch
  • Mit wenigen Klicks online

Tutorial: Erste App in 5 Schritten

1. Account erstellen

  • Gehe zu lovable.dev
  • Registriere dich
  • Wähle dein KI-Modell

2. App-Typ wählen

Option A - Prompt: Beschreibe deine App

"Erstelle eine To-Do-App mit Prioritäten und Projekten"

Option B - Template: Wähle Dashboard, Shop oder Social App

Option C - Remix: Starte mit einem öffentlichen Projekt

3. Anpassen

  • Sei spezifisch in deinen Anfragen
  • Ändere nur eine Sache auf einmal
  • Bei Problemen: "Try to Fix"-Button nutzen

4. Testen

  • Alle Funktionen durchklicken
  • Auf Handy testen
  • Login/Registrierung prüfen

5. Veröffentlichen

  • App-Name und Icon setzen
  • Link teilen oder Custom Domain nutzen

Tipps

Gute Prompts:

  • "Füge eine Suchfunktion hinzu"
  • "Ändere die Farbe zu blau"
  • "Erstelle eine Nutzer-Übersicht"

Schlechte Prompts:

  • "Mach es besser"
  • "Füge alles Mögliche hinzu"
  • "Ändere das Design komplett"

Erste Projekt-Ideen

  • To-Do-Liste
  • Notiz-App
  • Einfacher Blog
  • Kontaktformular
  • Event-Planer

Fazit

Lovable macht App-Entwicklung einfach. Starte klein, sei spezifisch und experimentiere. In 10 Minuten hast du deine erste funktionsfähige App.


KI & Tech News

US-Repräsentantenhaus verbietet Messenger-App

Das US-Repräsentantenhaus hat WhatsApp auf allen Dienstgeräten seiner Mitarbeiter verboten. Der Grund: Die App sei zu riskant für Nutzerdaten und biete keine transparente Verschlüsselung gespeicherter Inhalte.

DeepSeek hilft Chinas Militär und umgeht US-Sanktionen

DeepSeek unterstützt Chinas Militär und Geheimdienste, sagt ein US-Beamter. Die chinesische KI-Firma beschafft sich über Scheinfirmen in Südostasien verbotene Nvidia-Chips und gibt Nutzerdaten an Peking weiter.

Hinge-Chef warnt vor KI-Dating

Hinge-CEO Justin McLeod bezeichnet KI-Chatbots als Beziehungspartner als "Junkfood" für die Seele. Die Dating-App setzt zwar selbst auf künstliche Intelligenz für bessere Matches, warnt aber vor emotionalen Bindungen zu Computerprogrammen.

Musks Anwälte behaupten: "Er nutzt keinen Computer"

Elon Musks Anwälte erklärten vor Gericht, ihr Mandant nutze keinen Computer - dabei postete Musk selbst Fotos seines Laptops auf X. Die Aussage erfolgte im Rechtsstreit gegen OpenAI, wo es um die Herausgabe von Dokumenten geht.

Goldman Sachs startet KI-Assistenten für alle Mitarbeiter

Goldman Sachs führt einen KI-Assistenten für das gesamte Unternehmen ein. Das Tool soll komplexe Dokumente zusammenfassen und bei der Datenanalyse helfen, wie ein internes Memo zeigt.

Salesforce startet Agentforce 3 mit Kontrollzentrale

Salesforce bringt Agentforce 3 mit einem Command Center heraus, das Einblick in KI-Agenten bietet. Die neue Version soll schneller arbeiten und zeigt Live-Analysen zu Latenz, Fehlern und Kosten.

Snowcap sammelt 23 Millionen für Supraleiter-Chips

Snowcap Compute will KI-Chips mit Supraleitern bauen, die 25-mal effizienter arbeiten sollen. Das Startup braucht extrem kalte Temperaturen, aber die Leistung könnte herkömmliche Chips übertreffen.


Microsoft bringt lokales Sprachmodell in Windows 11 – ohne Cloud, mit Tempo

Microsoft stellt Mu vor – ein 330-Millionen-Parameter Sprachmodell, das direkt in Windows 11 läuft. Das Modell braucht kein Internet und arbeitet komplett auf dem Neural Processing Unit (NPU) von Copilot+ PCs.

Mu macht Windows-Einstellungen schlauer. Nutzer tippen "Bildschirm heller machen" und das System versteht, was gemeint ist. Der KI-Agent antwortet in unter 500 Millisekunden und kann Hunderte Einstellungen verwalten.

Das Modell nutzt eine Encoder-Decoder-Architektur statt der üblichen Decoder-only-Struktur großer Sprachmodelle. Das macht es 47% schneller beim ersten Token und 4,7-mal schneller beim Dekodieren. Trotzdem ist Mu nur ein Zehntel so groß wie Phi-3.5-mini bei vergleichbarer Leistung.

Microsoft trainierte Mu mit 3,6 Millionen Beispielen. Das System lernte, mehrdeutige Anfragen zu verstehen. Bei "Helligkeit erhöhen" mit zwei Monitoren weiß es meist, welcher gemeint ist.

Der Settings Agent läuft bereits für Windows Insiders im Dev Channel. Er sitzt in der Suchbox der Einstellungen und versteht am besten mehrteilige Anfragen. Kurze Wörter bleiben schwierig.

Microsoft arbeitet mit Intel, AMD und Qualcomm zusammen, um Mu auf deren NPUs zu optimieren. Das Modell schafft über 100 Tokens pro Sekunde auf einem Surface Laptop 7.

Warum das wichtig ist:

• Windows wird zur KI-Plattform – ohne Cloud-Abhängigkeit und mit lokaler Verarbeitung

• Microsoft zeigt, dass kleine Modelle große Aufgaben lösen können, wenn sie richtig trainiert sind

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🚀 KI Profile: Die Unternehmen von Morgen

Sider.ai macht Browser-KI brauchbar. Das Bostoner Startup verwandelte eine simple Idee – ChatGPT direkt ins Browser-Seitenfenster – in 6 Millionen wöchentliche Nutzer, die süchtig nach dem Klick sind. 🚀

Die Gründer
• Joel Liu und Rick Fan starteten 2023 in Boston komplett selbstfinanziert
• Liu führte zuvor Vidline Inc. (Screen-Recording-Software seit 2017), Fan brachte Digital-Marketing-Know-how von der Chongqing University mit
• 20-köpfiges Team arbeitet verteilt von Boston bis Taipei
• Grund: KI für alle zugänglich machen, nicht nur für Tech-Experten

Das Produkt
• Aggregiert 10+ KI-Modelle (GPT-4, Claude, Gemini, Llama 3) in einer Browser-Extension
• Liest PDFs wie ein Forschungsassistent, fasst YouTube-Videos in Sekunden zusammen
• Übersetzt live, schreibt E-Mails die nicht nerven
• "Deep Research"-Modus scannt hunderte Quellen, spuckt Analyst-Reports aus
• Funktioniert überall: Chrome, Edge, Safari plus Desktop/Mobile-Apps
• Freemium-Modell: kostenlos testen, $5-10/Monat für Power-Features

Die Konkurrenz
• Merlin und Luna kämpfen um dasselbe Chrome-Extension-Territorium
• Microsoft drückt Copilot in Edge, Google experimentiert mit Bard in Suchergebnissen
• Perplexity AI schnappt sich Such-Anfragen, Grammarly beherrscht Schreibhilfe
• Siders Multi-Modell-Ansatz verschafft Vorsprung – wenn GPT-4 versagt, wechsel zu Claude
• Echte Bedrohung: Big Tech könnte Features morgen direkt in Browser einbauen

Finanzierung
• Null Venture Capital – Liu und Fan bootstrappten durch Eigenkapital und Abo-Einnahmen
• Seltener Move in einer Ära von Milliarden-Dollar-KI-Runden
• Keine Bewertung bekannt, kein VC-Druck, komplette Gründerkontrolle
• Freemium-Modell finanziert organisches Wachstum
• Offen für künftige Investments, aber nur bei Alignment mit erschwinglicher, nutzerfreundlicher Mission

Zukunft ⭐⭐⭐⭐☆
Sider schuf etwas, das Menschen täglich nutzen – der heilige Gral der Produktivitäts-Tools. Big Tech kreist den Bereich ein und könnte unabhängige Player über Nacht zerquetschen. Speed-Vorteil und modell-agnostischer Ansatz bieten Schutz, plus Regulierungsänderungen könnten agile Startups gegenüber Plattform-Giganten begünstigen. 💪